Als maßgeschneiderte Modelle beworben, sind Reiseräder speziell darauf ausgelegt, größere Mengen an schwerem Gepäck zu transportieren. Sie erfordern zuverlässige Komponenten, die eine entspannte Fahrt und sicheres Bremsen gewährleisten, ohne dass die Anfälligkeit für Pannen erhöht wird. Ob im australischen Outback, in alpinen Regionen, Südostasien oder auf einer Hochstraße in den Anden – dies sind in der Regel die bevorzugten Ziele für Reiseradfahrer – Das Rad muss die enormen Belastungen und unterschiedlichen Bedingungen aushalten. Die Geometrie eines Reiserads ähnelt oft der eines herkömmlichen Mountainbikes, jedoch zeichnet es sich durch einen verstärkten Rahmen und einen längeren Hinterbau aus.

Dies ermöglicht mehr Platz für Packtaschen und Anbauten sowie eine stabilere Fahrweise. Reiseräder werden üblicherweise mit 26-Zoll-Rädern angeboten, was aufgrund der breiteren Verfügbarkeit von Ersatzteilen, insbesondere außerhalb Europas, im Vergleich zu 28-Zoll-Trekkingrädern von Vorteil ist. Es empfiehlt sich, im Voraus Informationen über die Beschaffenheit der Strecke zu sammeln und verschiedene Fahrradtypen auszuprobieren. Dabei sollten nicht nur der Rahmen und der Gepäckträger robust sein, sondern auch die Wahl der Schaltungsart sorgfältig bedacht werden.

Trekkingrad

Für längere Strecken oder Touren bietet sich auch ein Trekkingrad an, das alternativ als Crossbike bezeichnet wird. Trekkingräder verbinden die schmalen Reifen von Tourenrädern mit der bewährten Geometrie von Mountainbikes. Diese Kombination macht Trekkingräder zu vielseitigen Allroundern, die sich auch mit Gepäck sicher auf unbefestigtem Terrain fahren lassen. Dank ihrer komfortablen und gut kontrollierbaren Fahreigenschaften sind sie auch auf langen Fahrten bequem. Die Rahmenkonstruktion ist auf Alltagstauglichkeit ausgelegt, und die umfangreiche Ausstattung mit Licht, Scheibenbremsen und einer präzisen Schaltanlage macht das Fahrrad äußerst vielseitig.

Getriebe – Schaltung

Naben- bzw. Getriebeschaltung (Schimano/Rohloff/Pinion)

Schaltelemente und Ritzel sind in einem Planetengetriebe innerhalb der Nabe angeordnet. Diese Nabe ist im Vergleich zu Kettenschaltungen dicker, und je mehr Gänge vorhanden sind, desto dicker wird die Nabe. Die Vorteile liegen in geringem Verschleiß und der Vermeidung von „verbotenen“ Schaltkombinationen. Allerdings ist das Schalten unter Last schlecht für das Getriebe. Diese Schaltsysteme sind sehr wartungsarm, jedoch kann die Ersatzteilversorgung außerhalb Europas problematisch sein.

Fazit:

Bei der Entscheidung zwischen einem Trekkingrad und einem Reiserad für den Urlaub sollten Faktoren wie die Dauer der Reise und die Menge des mitgeführten Gepäcks abgewogen werden. Ein Trekkingrad eignet sich eher für Radreisen innerhalb Europas, während ein Reiserad für Langzeitreisende empfehlenswert ist, die über mehrere Wochen oder sogar Monate unterwegs sind und größere Strecken zurücklegen. In den meisten Fällen ist ein Trekkingrad ausreichend, auch für mehrwöchige Touren. Zudem ist es im Alltag praktischer als ein Reiserad, was eine bequeme Nutzung außerhalb der Urlaubszeit ermöglicht.

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